Apostel Mutschler bei den Senioren in Hannover

Gottesdienst zu etwas ungewöhnlicher Zeit: An einem Donnerstagnachmittag feierte Apostel Helge Mutschler mit den älteren Glaubensgeschwistern aus den beiden hannoverschen Bezirken einen Gottesdienst in der Kirche Hannover-List.

Grundlage für den Gottesdienst am 22. Februar 2018 bildete das Bibelwort aus Psalm 92, 13-16: Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum, er wird wachsen wie eine Zeder auf dem Libanon. Die gepflanzt sind im Hause des HERRN, werden in den Vorhöfen unsres Gottes grünen. Und wenn sie auch alt werden, werden sie dennoch blühen, fruchtbar und frisch sein, dass sie verkündigen, wie der HERR es recht macht; er ist mein Fels und kein Unrecht ist an ihm.

Zu Beginn seiner Predigt stellte der Apostel die Frage, ob es wohl die „ewige Jugend“ gäbe. Nach einer kürzlich veröffentlichten wissenschaftlichen Studie sei dies unmöglich; das Altern sei leider nicht aufzuhalten. Doch nach dem Bibelwort würden Gerechte „grünen“ und „blühen“, auch wenn sie alt werden. Der Psalmist vergleicht die Menschen mit der Dattelpalme. Dieser Palmbaum hätte drei Eigenschaften:

  • Der Baum bringt erst nach vielen Jahren wohlschmeckende Früchte hervor.
  • Der Baum ist immergrün, wächst unter großer Hitze auch in der Wüste und trotzt dem Unwetter.
  • Der Baum wächst stets aufrecht nach oben, selbst wenn man ihn beschweren würde.

Diese Eigenschaften seien auch bei einem Gerechten gegeben, selbst wenn er alt geworden sei. „Wohlschmeckende Früchte“ würden auch von Menschen im höheren Lebensalter hervorgebracht. Der Gerechte trotze der Hitze des Alltags und zeige das Grün der Hoffnung. Selbst wenn es schwer werde, blicke er „aufrecht“ zum Himmel.

Voraussetzung dafür sei allerdings, so der Apostel, dass man „gepflanzt sei im Hause des Herrn“, also mit Gott in Treue verbunden sei, Gemeinschaft mit ihm habe und das Gebet pflege. Dem Gerechten bleibe auch bewusst, dass er noch im Alter Jesus und seine Gnade brauche.

So könnten „die alt gewordenen Gerechten“ auch verkündigen, „wie der Herr es recht macht“, nämlich mit den Kindern, der Familie und dem Nächsten in der Gemeinde Glaubensgespräche führen und mitteilen, welche Erfahrungen sie mit Gott gesammelt haben. Trotz Sorgen und Nöte wäre ein Lächeln möglich...

Der Bezirksälteste Rainer Lorenz unterstrich in seinem Predigtbeitrag die Gedanken des Apostels.

Nach dem Gottesdienst waren die Gottesdienstteilnehmer noch zu einem kleinen Imbiss eingeladen.